Am 02.10.2010 eröffnete die Gemeinde
Großheirath den Skulpturenwanderweg, auch Steinlegendenweg genannt, welcher recht genau die
Gemeindegrenze von Großheirath umwandert und mit Skulpturen und Plastiken
des ansässigen Künstlers Peter Plentz bestückt ist.
Startpunkt der Tour ist der Wanderparkplatz am
"alten Klinkerwerk" in Buchenrod. Nachdem wir uns die aufwendig gestaltete Wandertafel,
welche sogar schon mit GPS-Koordinaten ausgestattet wurde, angesehen haben geht es auch
schon los, schließlich liegen gut 18 km vor uns.
Entsprechend der Nummerierung der
Wanderwegweiser, gehen wir die Runde entgegen dem Uhrzeigersinn und erreichen nach einigen
Hundert Metern die erste Skulptur, den Runenstein. Der gesamte Weg ist mit zahlreichen
Wegweiser, auf denen sogar die Entfernung bis zum nächsten Punkt angegeben ist, sehr
gut ausgeschildert. Weiter geht es vorbei am nordöstlich liegenden Ziegelsdorf und dem
Hühnerberg. Bei guter Sicht kann man schon jetzt das Schloss Hohenstein erkennen. Nach
einigen Kilometern erreichen wir das zweite Kunstwerk, die Wassergöttin. Kurz
danach teilt sich der Weg, wobei wir uns für die längere Variante, vorbei an
Gossenberg und zum Ulrichsstock entscheiden. Direkt neben dem
Ulrichsstock steht jetzt der Taufstein. Auch hier hat man einen tollen Blick ins
Coburger und Lichtenfelser Land. Bei entsprechender Witterung kann man von der
Veste Coburg, über das Schloss Hohenstein, bis nach Kloster Banz und gar bis zum
Staffelberg blicken. Von hier aus, scheint alles ganz nah beieinander zu sein, obwohl doch
einige Kilometer dazwischen liegen. Weiter geht es über den Zentstein, der zwar nicht zu
den Kunstwerken Plentz's gehört, aber dennoch in den Weg mit eingebunden wurde, bis
zum Teufelsstein. Dieser liegt oberhalb des Örtchens Watzendorf und bietet mit seiner
Sitzbank wieder einen herrlichen Ausblick und natürlich eine ideale
Gelegenheit zur Rast. Wer mit seiner Pause noch etwas warten will,
geht weiter bis zur Hauptattraktion des Skulpturen- oder auch Steinlegendenwegs.
Hier am alten Gerichtsplatz hat der Künstler gleich eine ganze Ansammlung von
Ausstellungstücken kombiniert. Zum einen wurde der alte "Gerichtshügel" originalgetreu
nachgestellt. Des weiteren bietet die Tierellerhütte ein weitere Möglichkeit zur Rast. Da
wir hier schon über die Hälfte der Wegstrecke hinter uns gebracht haben, ein idealer
Zeitpunkt. Ein Abstecher in den Wald, führt uns noch zum Zigeunerjungen, zum
Zigeunerstein und zum Tierstein. Zurück muss jedoch der selbe Weg zum
Gerichtshügel genommen werden, um die kurz darauf folgende Marienskulptur von
Watzendorf nicht zu verpassen. Auf dem Weg nach Neuses an den Eichen kann noch einmal
die Aussicht genossen werden, bevor es dann wieder deutlich bergab geht. Kaum in
Neuses a.d.E. angekommen, wenden wir uns auch schon wieder nach rechts in
Richtung Welsberg, um nach ca. 500m nach links in den Wald einzubiegen. Durch ein
schönes unbewaldetes Tal, geht es Richtung Osten, vorbei am Faun und zu den
Mauerresten Wiedbach. Hier erinnert auch eine Schautafel an die Wüstungen, ehemalige
Ortschaften die über die Jahrhunderte verschwanden, im Gemeindegebiet von Großheirath.
Anschließend überqueren wir die Staatsstraße Co12 und wenden uns steil bergauf, bis
wir an einer Weggabelung ankommen. Wir entscheiden uns für den linken Weg, da wir hier
noch auf drei weitere Skulpturen treffen. Darunter das Mühlbergmädchen,
welches auf einem Steinsockel sitzt und scheinbar den Blick auf das
umliegende Land genießt. Direkt daneben befindet sich der Drei-Buchen-Stein, der wie
der Name schon sagt, von der Buchen umringt ist. Ab hier geht es dann stetig bergab und wir
erkennen schon bald den Wanderparkplatz. Kurz vorher treffen wir noch auf die
letzte Skulptur, den Flöterich.
In Summe haben wir gut 18km hinter uns
gebracht und dabei 15 Kunstwerke in Form von Skulpturen, Plastiken und
Bauten, sowie 6 Schautafeln betrachtet. Die diversen Sitzgelegenheiten und
Aussichtspunkte bietet immer wieder Grund zum Verweilen und Genießen. Allein schon
deshalb sollte man genügend Zeit mitbringen. Zur Orientierung gibt es natürlich wieder
einen GPS-track.
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Exzellent ausgeschildert
Nebenattraktionen
Gerichtshügel
Mühlbergmädchen
Herbstlicher "Herz"Baum
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