Nach geruhsamen Aufenthalt und einem
Felsentrunk als Frühschoppen, geht es auf zur zweiten Tour. Vom Biergarten aus geht es
direkt nach Süden aus Würgau hinaus und recht steil ansteigend durch den Wald in dem
Waldarbeiter wieder ganze Arbeit geleistet haben. Nach ca. 3 km lohnt sich ein kleiner
Abstecher den Weg nach rechts verlassend. Wer nicht weiß wonach er sucht, wird hier nicht
fündig werden. Lediglich ein dünner, gespannter Draht und ein einzelnes, verstecktes Schild
"Betreten des Steinbruchs verboten" lassen erahnen, was sich hier direkt neben dem Weg
befindet. Auch ohne den Steinbruch zu betreten, kann man hier mal einen Blick wagen. Man
sollte jedoch wirklich nicht bis an die vorderste Abbruchkante gehen, da hier durchaus
Absturzgefahr besteht.
Weiter geht es durch Ludwag, vorbei an Neudorf nach Tiefenellern. Während der größte Teil
der Strecke mit seinen Feld- und Flurbereinigungswegen eher unspektakulär ist, bietet
das letzte Stück nach Tiefenellern hinein, nochmal was fürs Auge, wenn auch einem beim
Abstieg schnell klar wird, dass man diese Höhenmeter später auch wieder hoch muss. In
Tiefenellern erwartet uns dafür schon die Brauerei Hönig (www.brauerei-hoenig.de) mit dem
angegliederten Gasthof "Zur Post". Der schöne Biergarten im Hinterhof, das gute selbst
gebraute Bier und die preiswerten kleinen, aber auch warmen Speisen, laden geradezu zum
Verweilen ein. Da wir hier ca. die Hälfte der Strecke hinter uns haben, kann uns eine
Stärkung auch sicherlich nicht schaden.
Irgendwann muss es ja aber auch weiter
gehen, und so machen wir uns auf den Weg in Richtung des ca. 2,5km
entfernten Lohndorf, wo uns sogar zwei Brauereien erwarten. Kurz nach
Ortseingang die Brauerei Reh (www.reh-bier.de), welche auch überregional bekannt ist. Leider gibt es
hier keinen Brauereigasthof oder gar einen Biergarten. Man würde zwar sicherlich ein
Bier aus der Flasche bekommen, aber wir verzichteten und gingen direkt weiter zur nur
wenige hundert Meter entfernten Brauerei Hölzlein (www.brauerei-hoelzlein.de). Wem es
in Tiefenellern noch zu früh für eine Einkehr war, kann sich nun hier mit
fränkischer Küche verwöhnen lassen. Für alle anderen hat der
Wirt einen Krug frischen Gerstensafts Marke Eigenbräu übrig der auch
nicht zu Verachten ist.
Anschließend geht es weiter nach Melkendorf,
wobei wir teilweise auf einem Skulpturenweg wandern, den wir noch des öfteren
treffen sollen. Wir entschlossen uns einen kleinen Umweg über ein Denkmal zu nehmen. Leider
endete der Weg im Wald. Doch wenn man einfach noch ein Stück weiter und den Hang hinunter
geht, kommt man auch direkt nach Melkendorf. Hier sollte eigentlich die Brauerei Winkler
(www.winkler-braeu.de) mit
ihrem Hopfentrank auf uns warten, doch leider hatte diese am
Samstag Nachmittag geschlossen. Ob dies ein dauerhafter Zustand ist, oder nur
vorübergehend, war leider nicht auszumachen. Daher entweder vorher anrufen
(09505-224) oder einfach den kurzen Abstecher wagen und sich selbst ein Bild
machen.
Also geht es auch ohne Stärkung weiter
durch den Wald in Richtung Geisfeld. Auf ca. dem Weg lohnt sich ein kleiner Abstecher
zur Wendelineiche. Eine alte Eiche, welche leider nicht mehr steht, aber mit ihren bestimmt
3m Durchmesser, immer noch recht eindrucksvoll ist. Geißfeld selbst beherbergt
zwei kleine Brauereien. Die Brauerei Krug (www.brauerei-krug.de), welche mit ihrer Eigenkreation, dem
Kümmel wirbt. Ein Bier welches mit gebranntem Kümmel gewürzt wird, was ihm eine
gewisse Kümmelnote verleihen soll. Mir persönlich ist diese jedoch nicht aufgefallen.
Bevor die Zimmer bezogen werden, steht noch ein Besuch in der Brauerei Griess
(www.brauerei-griess.de) an, welche wiederum nur wenige hundert Meter
entfernt ist. Auch hier lädt eine urige Gaststube zum Bleiben ein.
Da beide Brauereien zwar über eine Kneipe
verfügen, jedoch leider keine Unterkunft bieten, haben wir uns im Hotel Büttel
eingemietet. Dieses braut zwar kein eingenes Bier, bietet dafür
jedoch hervorragende, deftige, regionale Küche. Im Ausschank haben sie
das St. Georgenbräu aus Buttenheim, welches ja auch ein fränkisches Bier
ist. Und wer noch nicht genug hat, kann sich ja noch für eine der beiden
Brauereien entscheiden, in denen der Gerstensaft sicherlich nie
ausgeht.
Kontakt: Hotel Büttel, Geisfeld, Tel. 09505-8067-0
Web: www.gasthof-buettel.de
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Steinbruch
Endlich Frühling
Rastmöglichkeit
Äußerst einladend
Ohne Worte!
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