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Bierwanderung 2010 

Tag 1: Ebermannstadt - Muggendorf - Sachsenmühle - Gößweinstein

Länge: 19km, Dauer 5 bis 6 Stunden (ohne Pausen)

Auch im Jahr 2010 sind wir wieder zur mittlerweile vierten Bierwanderung aufgebrochen. Diesmal war die südliche fränkische Schweiz unser Ziel, wobei hier das Augenmerk weniger auf Brauereien, als auf die Biergärten und Mühlen entlang der Wiesent, gerichtet wurde.

Um nicht wieder auf einen Abholer angewiesen zu sein, wurde die diesjährige Tour als "Rundweg" geplant, so dass die An- und Abreise mit der deutschen Bahn möglich war. Ab Coburg ging es am ersten Tag ganz bequem per Bayernticket in Richtung Ebermannstadt. Je nach Verbindung dauert die Fahrt ca. 2 bis 2,5 Stunden und man muss 2-3 mal Umsteigen, bis man dann im Zielbahnhof Ebermannstadt ankommt. Von dort geht es dann auch schon schnell Richtung Wiesent, an der wir schon auf den Wanderweg entlang des Ufers trifft. Da an der Wiesent sehr viele unterschiedliche Wander- und Radwanderwege ausgeschildert sind und diese sich oft kreuzen und auch überlappen, kann man hier nicht pauschal einen Wanderweg angeben. Für alle die der genaue Wegverlauf interessiert, ist wieder mein "track" auf www.gps-tour.info erhältlich.

Vom Ebermannstadter Bahnhof geht es entlang der Wiesent vorbei am "Erlebnisfreibad" in Richtung Niederfellendorf von wo aus man auch schon die Ruine Neideck im Blick hat. Hier wechselt der Weg zwischen Uferpromenade, über schmale Pfade bis hin zur Landstraße, wobei letztere durch eine andere Wegwahl auch hätte vermieden werden können. In Niederfellenbach angekommen, machen wir uns an den Aufstieg zur Burgruine. Hier haben wir uns für den direkten, extrem steilen, Weg kerzengeradeaus entschieden. Ich würde jedoch jedem empfehlen, sich an den offiziellen, serpentinenartigen Weg zu halten, da der von uns gewählt schnell nach hinten losgehen kann, vor allem bei schlechtem Wetter. Nach gut 100 Höhenmetern auf kürzester Strecke sind wir dann endlich auf der Spitze der alten Burgruine angekommen, von wo aus man einen wunderbaren Blick auf das zu Füßen liegende Streitberg und das Wiesenttal. Da es am Tag unserer Wanderung sehr heiß war, entschieden wir uns nicht weiter dem Verlauf der Wiesent zu folgen, sondern den deutlich schattigeren Höhenweg nach Trainmeusel, gekennzeichnet mit einem blauen, senkrechten Strich auf weißem Grund, zu gehen. Hier besteht die Möglichkeit einen kleinen Abstecher zur "Neideckgrotte" zu machen, welche zwar nur wenige hundert Meter abseits der Strecke liegt, dafür aber wieder gute 50Hm nach oben. Kurz vor Trainmeusel kommt man am "Trainmeuselbrunnen", einem der wenigen Brunnen auf der Jurahöhe, vorbei, welcher sich auch ideal als Rastplatz eignet, vor allem, da wir nach ca. 10km an der höchsten Stelle unserer Tour angekommen, gut die Hälfte der Wegstrecke hinter uns gebracht haben. Alternativ kann man auch im Gasthof in Trainmeusel, der direkt am Brunnen ausgeschildert ist, einen kühle Erfrischung zu sich nehmen. Im Ortskern von Trainmeusel angekommen, folgen wir jetzt dem grünen Kreuz auf weißem Grund, vorbei am "Frauenstein", hinab ins Tal in Richtung Muggendorf, wo wir dann wieder auf die Wiesent treffen. Bevor wir jedoch den Fluss überqueren, biegen wir auf den "Engländer", dem Weg mit roten Kreuz auf weißem Grund, nach Südosten in Richtung Sachsenmühle. Die Sachsenmühle ist bei Wanderern und Kanuten sehr beliebt und bietet in ihrem schönen Biergarten günstiges, fränkischen Bier und herzhafte Brotzeiten zu guten Preisen. Nach ausgiebiger Rast, geht es weiter in Richtung Stempfermühle. Um jedoch nicht den am nächsten Tag den selben Weg gehen zu müssen, biegen wir schon kurz nach der Sachsenmühle nach rechts in Richtung Gößweinstein ab. Da der Wallfahrtsort jedoch leider am Berg liegt, geht es hier nochmal auf kürzester Strecke gute 100Hm nach oben, wobei der letzte Kilometer unglücklicherweise auf einer Landstraße, wenn auch wenig befahren, verläuft. In Luftkurort Gößweinstein endet unser erster Tag mit einem wohlverdienten Abendessen. Dieses zu finden ist übrigens kein Problem, da Gößweinstein der Ort mit der höchsten Gasthofdichte der Welt zu sein scheint.      

 
Der Schafswäscher
An der Bahnschiene entlang
Entlang der Wiesent
 
Ausblick vom Frauenstein
 
Burg Gößweinstein 

Tag 2: Gößweinstein - Stempfermühler - Behringersmühle - Schottersmühle - Doos - Pulvermühle - Waischenfeld

Länge: 15km, Dauer 4 bis 5 Stunden (mit Mühlenbesuchen tagesfüllend)

Nach einer hoffentlich erholsamen Nacht geht es von Gößweinstein über den "Westabstieg" wieder hinunter ins Wiesenttal, zur Stempfermühle. Leider waren wir hier um 9:00h etwas zu früh, da diese noch nicht geöffnet hatte. Also ließ das Frühschoppenseidla noch etwas auf sich warten. Weiter ging es also in Richtung Behringersmühle, wo im "Behringers" das mittlerweile hart verdiente Bierchen genossen werden konnte, wenn auch zu deutlich höheren Preisen, als wir diese noch aus der Sachsenmühle gewohnt sind. Anschließend überqueren wir die Püttlach, welche hier in die Wiesent fließt und folgen dem Main-Donau-Wanderweg auf schattigen Pfaden, vorbei an beeindruckenden Felsformationen, nach Norden in Richtung Schottersmühle. Diese bietet sich ideal als Mittagseinkehr an, da anschließend erst mal keine Speisegaststätte mehr kommt. Da die Schottersmühle auch eine Umsteigestelle für Kanu- und Kajakfahrer ist, bei der gerade der Wiedereinstieg in die recht schnell fließende Wiesent nicht ganz einfach ist, bietet sich einem hier hin und wieder ein recht amüsanter Anblick. Nach dieser Rast geht es weiter flussaufwärts in Richtung Doos. Dabei kommen wir an den "Versturzhöhlen" vorbei, welche sicherlich einen Abstecher wert sind. Da die Höhlen jedoch auf der anderen Flussseite liegen, müssen wir erst an diesen vorbei bis zur nächsten Brücke und dann ca. 300m zurück wandern. Diese kleine Exkursion ist auch auf meinem "track" auf www.gps-tour.info auch nicht enthalten. Im Örtchen Doos, in dem die Aufseß in die Wiesent fließt und diese somit mit ihren Wassermassen speist, was diese Ortschaft zum idealen Einstieg für Bootstouren macht, angekommen kann man im ansässigen Café eine Erfrischung zu sich nehmen. Aber Vorsicht: Hier wird kein Alkohol ausgeschenkt, da es sich hier um ein Therapiezentrum handelt. Wer dennoch gerne ein Bierchen trinken möchte kann sich an den Kajak-Mitservice wenden, welcher nur 100m weiter seine Zentrale hat. Hier gibt es die "Hopfenkaltschale" in der Flasche zu erwerben. 

Jetzt verlassen wir den Main-Donau-Wanderweg und folgen dem blauen Kringel auf weißem Grund über Rabeneck zur Pulvermühle. Hier bietet sich erneut die Möglichkeit einen kühlen Gerstensaft aus Breitenlesau zu sich zu nehmen. Wer möchte kann sich hier auch mit vollwertigen Mahlzeiten beglücken lassen. Da dies jedoch die letzte Station vor dem Tagesziel Waischenfeld ist, verzichten wir auf feste Nahrung und halten uns an den isotonischen Fitmacher. Danach beginnt der Endspurt über die letzten 1,5 km bis zu unserem Ziel. Hier erwartet uns als Abschluss noch die einzige, wirkliche Brauerei, die Brauerei Heckel, in der wir ein letztes Bier zu uns nehmen bevor es zum Abendessen und in die Unterkunft geht. 

 
Historische Bahnstrecke
 
Vor dem Wehr
 
Wegführung
 
Teilweise zu warm!

Tag 3: Waischenfeld - Doos - mit dem Kajak nach Muggendorf - mit der Dampfbahn nach Ebermannstadt

Länge: 6 km Wandern, 14,5 km Kajak, 8,5 km Diesellok, Dauer: 7,45 Stunden (exakt)

Am dritten und letzten Tag unserer Bierwanderung 2010 mussten wir zurück nach Ebermannstadt um von dort den Zug zurück nach Coburg zu nehmen. Natürlich wollten wir nicht den gesamten Weg zurück laufen. Daher haben wir uns entschlossen den Rückweg auf der Wiesent anzutreten. Dazu mussten wir jedoch zuerst zurück nach Doos zur Einstiegsstelle. Die ca. 6km lassen sich in ca. 1,5 h leicht bewältigen, sodass wir pünktlich um 10h zur Abfahrt an der Ausgabestelle des Kajak-Mietservice ankamen. Von hier aus geht es auf der Wiesent zurück über Behringersmühle, Sachsenmühle bis nach Muggendorf. Gesamte Fahrzeit inkl. Mittagseinkehr in der Sachsenmühle, ca. 4 Stunden. Ab Muggendorf ging es dann mit der historischen Bahn weiter nach Ebermannstadt. Auf der Strecke von Behringersmühle nach Ebermannstadt verkehren an Wochenenden abwechselnd nostalgische Dampf- und Dieselbahnen. Die Fahrzeiten und -preise findet man unter http://www.dfs.ebermannstadt.de. Direkt im Anschluss geht es dann mit der Deutschen Bahn wieder mit gewöhnlichen Regionalbahnen zurück nach Coburg. 

 
Das Gefährt der nächsten Stunden
 
Wehr Sachsenmühle

 Kajak Mietservice
Wer ebenfalls Interesse an einer Kajaktour auf der Wiesent hat, kann sich an den Verleiher unseres Vertrauens www.kajak-mietservice.de wenden. Uns gegenüber waren die Mitarbeiter sehr freundlich und unser Sonderwunsch, unser Gepäck an die Ausstiegbsstelle in Muggendorf zu bringen, wurde uns vollkommen unkompliziert erfüllt.
 Bierkunde
Auf dieser Bierwanderung stand, wie schon erwähnt, die schöne Strecke un die Biergärten im Vordergrund. Dennoch trifft man auch hier auf heimische Biere. In der Sachsenmühle wird das Bier der fränkischen Brauerei Ott aus Oberleinleiter ausgeschenkt. Die Brauerei braut sieben, teilweise saisonale Biersorten. Mehrere Gasthäuser schenken auch den Gerstensaft der Brauerei Meister aus Unterzaunsbach aus. Auf dem Weg liegt auch die bereits erwähnte Brauerei Heckel in Waischenfeld.